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Jobwechsel- Ja oder Nein?

Ein Jobwechsel ist ein Thema mit dem sich fast jeder Mensch im Laufe seines Lebens auseinander setzt. Die Frage „Jobwechsel Ja oder nein? wird in diesem Artikel von verschiedenen Seiten beleuchtet und soll dir helfen, eine gute Entscheidung zu treffen.

Warum wollen Menschen den Job wechseln?

Menschen entscheiden sich aus einer Vielzahl von Gründen für einen Jobwechsel. Die Motive sind individuell und können sowohl beruflicher als auch persönlicher Natur sein.

Der jährliche „Gallup State of the Global Workplace“-Bericht untersucht die Arbeitszufriedenheit und -bindung weltweit. Basierend auf dieser Studie sind hier einige der häufigsten Gründe, die Arbeitnehmer für einen Jobwechsel angeben:

Unzufriedenheit mit dem Vorgesetzten oder Management:

Ein schlechtes Verhältnis zum Vorgesetzten ist oft ein entscheidender Faktor für die Unzufriedenheit im Job. Konflikte oder Meinungsverschiedenheiten können dazu führen, dass Menschen sich nach einer neuen Arbeitsumgebung umsehen.

Mangelnde Anerkennung oder Wertschätzung:

Viele Arbeitnehmer fühlen sich in ihrer aktuellen Position nicht wertgeschätzt oder anerkannt. Mangelnde Wertschätzung am Arbeitsplatz kann tiefgreifende Auswirkungen auf die Zufriedenheit, Motivation und das allgemeine Wohlbefinden von Mitarbeitern haben. Wenn du dich nicht wertgeschätzt fühlst, kann das verschiedene negative Konsequenzen haben, die einen Jobwechsel als sinnvolle Option erscheinen lassen.

Bessere Bezahlung oder finanzielle Anreize:

Ein höheres Gehalt oder bessere finanzielle Anreize sind oft entscheidende Faktoren, warum Menschen sich einen Jobwechsel wünschen.

Mangelnde berufliche Entwicklungsmöglichkeiten:

Das Fehlen von Aufstiegschancen oder Weiterbildungsmöglichkeiten kann zur Unzufriedenheit führen. Ein neuer Arbeitgeber könnte bessere Möglichkeiten für Schulungen, Weiterbildung oder berufliche Entwicklung bieten.

Work-Life-Balance:

Ein besserer Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit wie Home Office Möglichkeiten, Reduzierung der Pendelzeit, Teilzeit Möglichkeiten und weitere flexiblere Gestaltungsmöglichkeiten etc. kann ein ausschlaggebender Grund sein.

Jobsicherheit:

In unsicheren Zeiten oder in Branchen mit hohem Wandel kann die Jobsicherheit, wie z.B. ein unbefristeter Vertrag ein wichtiger Faktor für eine neue Stelle bei einem anderen Arbeitgeber sein. Bei drohenden Entlassungen oder finanziellen Schwierigkeiten des aktuellen Unternehmens suchen einige nach stabileren Arbeitsmöglichkeiten.

Karriereentwicklung:

Ein neuer Job kann bessere Aufstiegschancen und Wachstumsmöglichkeiten bieten, insbesondere wenn die aktuelle Position stagniert. Einige Menschen suchen nach neuen Aufgaben und Herausforderungen, um sich weiterzuentwickeln und zu wachsen.

Unternehmenskultur:

Ein schlechtes Betriebsklima oder eine nicht übereinstimmende Unternehmenskultur mit den eigenen Werten kann zu Unzufriedenheit führen und einen Wechselwunsch verstärken.

Work-Life-Balance:

Ein neuer Job kann flexiblere Arbeitszeiten, die Möglichkeit zum Homeoffice oder kürzere Pendelstrecken bieten, was zu einer besseren Work-Life-Balance beiträgt.

Gesundheitliche Gründe:

Manchmal kann der aktuelle Job gesundheitliche Probleme verursachen oder verschlimmern, was einen Wechsel in eine weniger stressige oder physisch anspruchsvolle Position notwendig macht.

Kennst du schon meinen Artikel über Unzufriedenheit im Job mit 30?
Dort gehe ich noch näher auf Unzufriedenheit im Job, die Gründe und Verbesserungsmöglichkeiten ein. Hier gehts zum Artikel.

Jobwechsel Ja oder Nein? Darum sollte die Entscheidung gut überlegt sein

Ein Jobwechsel ist eine bedeutende Entscheidung, die weitreichende Auswirkungen auf dein berufliches und persönliches Leben haben kann. Die Suche nach einem neuen Job verbraucht viel Zeit, Energie und manchmal auch Geld.

Daher solltest du diese Entscheidung nicht überstürzt treffen. Nimm dir Zeit, um gut abzuwägen und frage Dich: „Was sind meine inneren Motivatoren, dass ich meinen Job wechseln möchte? Wonach suchst Du? Welche Kriterien sind wichtig für die Wahl?

Es ist wichtig, die individuellen Ursachen und Motivatoren herauszufinden, um bei einer neuen Arbeitssituation nicht festzustellen, dass dieses Unternehmen ebenfalls unpassend ist. Geht es wirklich „nur“ ums Gehalt oder spielen tieferlegende Faktoren eine größere Rolle?

Daher folgt im nächsten Abschnitt eine Pro Contra Jobwechsel Liste.

Pro Jobwechsel

Die folgenden Gründe sind gute Gründe für einen Jobwechsel:

Bessere Passung zwischen Person und Arbeitstelle

Ein Jobwechsel kann oft der Schlüssel zu einem erfüllenderen und produktiveren Berufsleben sein, insbesondere wenn der neue Job besser zu deinen Fähigkeiten, Interessen und beruflichen Zielen passt.

Vorraussetzung hierfür ist, dass du ein gutes Verständnis für deine Stärken, Schwächen und Interessen hast. Ein Jobwechsel gibt dir die Möglichkeit, basierend auf dieser Selbsterkenntnis eine Position zu wählen, die besser zu dem passt, was du wirklich willst und kannst.

Auf Grundlage von Feedback von Kollegen, Vorgesetzten oder durch Selbstreflexion kann dir klar werden, dass du in einem anderen Bereich oder einer anderen Funktion besser aufgehoben wärst. Ein Jobwechsel gibt dir die Chance, dieses Feedback umzusetzen.

Beispielsweise könntest du von einer Arbeitsstelle mit Routine Aufgaben zu einem neuen Job mit mehr Abwechslung wechseln oder umgekehrt.

Aber auch gut überlegter Quereinstieg in ein komplett neues Feld kann für einen Jobwechsel sprechen.

Anpassung an deine Lebensumstände und persönliche Situation

Mit Veränderungen im persönlichen Leben (z.B. Familiengründung, Umzug, Bildung) können sich auch deine beruflichen Prioritäten verschieben. Ein neuer Job kann dir ermöglichen, Aufgaben zu übernehmen, die besser zu deinem aktuellen Lebensstadium passen.

Hierzu gehören auch Ortswechsel, Möglichkeit im Home Office zu arbeiten oder die Reduzierung von Arbeitszeit, die nicht bei allen Arbeitgebern gleich geschätzt wird.

Auch gesundheitliche Gründe oder Burn-Out können eine Rolle spielen und sollten nicht unterschätzt werden. Wenn es dir im aktuellen Job phsysich oder psychisch nicht gut geht, nimm dich ernst und wende dich an die entsprechenden Experten.

Aktive Karriere Entwicklung

Oft ermöglicht ein Jobwechsel einen direkten Aufstieg, sei es durch eine höhere Position, mehr Verantwortung oder die Führung eines größeren Teams.

Insbesondere bei „Nichen“ – Jobs hast du die Möglichkeit, dich auf einen spezifischen Bereich zu spezialisieren, der dir besonders liegt und in dem du glänzen kannst und somit deinen Marktwert zu steigern.

Eine neue Stelle geht meistens einher mit einem attraktiveren Gehalt und weiteren interessanren finanziellen Anreizen.

Auch eine (Neu) Positionierung von dir und deinen Fähigkeiten kann durch einen Jobwechsel gelingen.

Ein anderes Arbeitsumfeld bedeutet außerdem neue Herausforderungen. Durch das Wachsen an den neuen Aufgaben entwickelst du dich aktiv weiter und treibst deine Karrierechancen voran.

Zusätzlich bietet dir ein neuer Arbeitgeber oder auch eine Gründung andere Kontakte und somit gute Networking Perspektiven und Chancen auf weitere spannende Jobs.

All diese Gründe zahlen auf eine aktive Karriere Entwicklung ein und können passende Faktoren für einen gut begründeten Jobwechsel sein.

Besseres Arbeitsklima und Unternehmenskultur

Ein Arbeitsklima, in dem du dich wohlfühst, ist entscheidend für die Zufriedenheit, Produktivität und das allgemeine Wohlbefinden eines Mitarbeiters. Ein Jobwechsel kann hierbei eine signifikante Rolle spielen.

Jedes Unternehmen hat seine eigene Kultur und Wertvorstellungen. Durch einen Jobwechsel kannst du ein Unternehmen finden, dessen Kultur besser zu deinen eigenen Werten, Glaubenssätzen und Arbeitsstilen passt. Vorraussetzung hierfür ist, dass du deine eigenen Werte gut kennst.

Die Interaktion mit Kollegen hat einen großen Einfluss auf das tägliche Arbeitsleben. Ein Wechsel kann dich in ein Team führen, das kooperativer, unterstützender und harmonischer ist, was zu einem angenehmeren Arbeitsklima beiträgt.

Vorgesetzte spielen eine entscheidende Rolle bei der Jobzufriedenheit. Ein neuer Job kann dich mit Führungskräften in Kontakt bringen, die einen Führungsstil haben, der besser zu deinen Bedürfnissen passt, sei es durch mehr Unterstützung, Autonomie oder klare Kommunikation.

Pro Jobwechsel- Gute Gründe wie Karriere Entwicklung

Contra Jobwechsel

Folgende Punkte können dagegen spechen, einen Jobwechsel einzuleiten:

Unsicherheit, Risiko und emotionale Belastung

Ein Jobwechsel birgt immer ein gewisses Maß an Unsicherheit und Risiko. Daher ist es wichtig, auf die aktuelle Lebenssituation zu schauen und sich den folgenden Punkten zu stellen, bevor man die Veränderung angeht:

Neue Anforderungen: Jeder neue Job bringt neue Herausforderungen mit sich. Bist du sicher, dass du den Anforderungen des neuen Jobs gewachsen bist und dich schnell anpassen kannst? Kannst du momentan mit dieser emotionalen Belastung umgehen?

Unvorhergesehene Verpflichtungen: Der neue Job könnte Verpflichtungen mit sich bringen, von denen du nichts wusstest, sei es längere Arbeitszeiten, unerwartete Reisen oder andere Anforderungen, die nicht klar kommuniziert wurden.

Finanzielles Risiko: Wie lange geht die Probezeit und welchen Vertrag wirst du nach der Probezeit erhalten? Es besteht immer die Möglichkeit, dass du in der Probezeit gekündigt wirst. Gibt es versteckte Kosten, wie längere Pendelzeiten oder höhere Lebenshaltungskosten, die du berücksichtigen musst?

Stabilität des neuen Unternehmens: Wie sicher ist der neue Job? Wie steht es um die finanzielle Gesundheit des Unternehmens? Ein Wechsel zu einem weniger stabilen Unternehmen oder Start-up könnte riskant sein.

Ich möchte dir mit dieser Aufzählung nicht den Mut nehmen, sondern dich auf die Unsicherheiten eines neuen Job aufmerksam machen und dich dazu ermutigen, dich mit deinem eigenen Bedürfniss nach Sicherheit auseinaderzusetzen.

Verlust von bisherigen Vorteilen

Wenn du über einen Jobwechsel nachdenkst, musst du nicht nur die potenziellen Vorteile eines neuen Jobs in Betracht ziehen, sondern auch genau überlegen, welche Vorteile du möglicherweise hinter dir lässt. Jeder dieser verlorenen Vorteile kann einen echten Wert in deinem beruflichen und persönlichen Leben haben, und es ist wichtig, dieses „Opfer“ in deine Entscheidungsfindung einzubeziehen.

Deine jetzige Stelle beim aktuellen Arbeitgeber hat auch positive Seiten: Wenn du über Jahre in einem Unternehmen gearbeitet hast, hast du wahrscheinlich eine Reihe von Vergünstigungen und Vorteilen angesammelt, die du vielleicht für selbstverständlich hältst.

Denk zum Beispiel an deinen Jahresurlaub. Mit der Betriebszugehörigkeit hast du vielleicht zusätzliche Urlaubstage erworben. In einem neuen Unternehmen fängst du möglicherweise wieder bei der Basisanzahl von Urlaubstagen an. Oder denke an die betriebliche Altersvorsorge, in die du und dein Arbeitgeber vielleicht bereits seit Jahren einzahlen. Ein Wechsel könnte bedeuten, dass du diese Beiträge nicht mehr in gleichem Maße erhältst oder dass es kompliziert wird, diese Vorsorge zu transferieren.

Deine derzeitige Position gibt dir vielleicht auch Zugang zu speziellen Schulungen, Zertifizierungen oder Konferenzen. Ein neuer Arbeitgeber hat möglicherweise nicht dieselben Ressourcen oder sieht nicht den gleichen Wert in solchen Weiterbildungen.

Und natürlich gibt es den sozialen Aspekt: Du hast Beziehungen zu deinen Kollegen aufgebaut, verstehst die Unternehmensdynamik und weißt, an wen du dich wenden kannst, wenn du Unterstützung brauchst. In einem neuen Umfeld musst du diese Verbindungen und das Verständnis von Grund auf neu aufbauen.

Es gibt auch weniger offensichtliche Vorteile, wie das Verständnis für interne Prozesse, das Wissen, wie man Dinge erledigt bekommt, und das Gefühl der Sicherheit und Vorhersehbarkeit, das aus der Vertrautheit mit deinem aktuellen Job entsteht.

Es ist daher sehr ratsam, dass du dir überlegst, welche positiven Seiten dein aktueller Job hat und wie viel dies dir wert ist. Vielleicht siehst du dadurch deine Arbeit durch eine neue Brille.

„Verschlechterung“ der Situation

Da du nicht in die Zukunft schauen kannst, besteht immer auch die Chance, dass ein Jobwechsel zu mehr Frust führt. Es ist daher ratsam, einen potenziellen Arbeitgeber genau unter die Lupe zu nehmen:

Ein Unternehmen, das in der Öffentlichkeit oder in seiner Branche einen schlechten Ruf hat, kann auf eine Reihe von tiefgreifenden Problemen hinweisen. Diese reichen von schlechter Geschäftsführung über unethische Geschäftspraktiken bis hin zu schlechter Behandlung von Mitarbeitern.

Wenn du in ein Unternehmen mit einem negativen Bild wechselst, könntest du feststellen, dass die Arbeitskultur und -umgebung nicht förderlich für deinen persönlichen und beruflichen Wachstum ist. Es kann sein, dass du dich in einer Umgebung wiederfindest, in der Missmanagement, mangelnde Kommunikation oder sogar Diskriminierung alltäglich sind. Solche Bedingungen können nicht nur deinen beruflichen Fortschritt behindern, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf dein Wohlbefinden und deine Zufriedenheit am Arbeitsplatz haben.

Negative Bewertungen oder Feedback von aktuellen oder ehemaligen Mitarbeitern eines Unternehmens können ein wichtiger Indikator für mögliche Herausforderungen oder Probleme in diesem Unternehmen sein. Wenn du in Erwägung ziehst, den Job zu wechseln, solltest du solche Bewertungen genau beachten.

Einige negative Bewertungen könnten übertrieben oder von einzelnen unzufriedenen Mitarbeitern stammen. Es ist jedoch auch möglich, dass sie echte und weit verbreitete Probleme im Unternehmen aufzeigen. Ein gründlicher Blick auf solche Bewertungen und eventuell auch Gespräche mit aktuellen oder ehemaligen Mitarbeitern können dir dabei helfen, ein umfassendes Bild zu bekommen und eine informierte Entscheidung zu treffen.

Falsche Wechselmotivation

Eine falsche Wechselmotivation kann zu einer Entscheidung führen, die du später bereuen könntest. Wenn du einen Jobwechsel in Erwägung ziehst, sollte der Grund dafür gut durchdacht und fundiert sein, denn ein Wechsel aus den falschen Gründen kann zu einer unerfüllten beruflichen Erfahrung und weiteren Problemen führen.

Wenn du aus impulsiven Gründen die Kündigung einreichst – beispielsweise wegen einer einmaligen Kritik oder eines vorübergehenden Gefühls der Unzufriedenheit – könntest du feststellen, dass das Gras auf der anderen Seite nicht unbedingt grüner ist. Das Problem, das du zu vermeiden versuchst, könnte in deinem neuen Job genauso existieren, oder es könnten neue Herausforderungen auftreten, die du nicht erwartet hast. Vielleicht hat das Problem an dieser Stelle sogar etwas mit dir zu tun. Ein kurzfristiges Problem in deinem aktuellen Job könnte mit einer offenen Kommunikation oder einer kleinen Veränderung gelöst werden, anstatt alles für einen neuen Job aufzugeben.

Ein weitere Grund für eine falsche Wechselmotivation ist, wenn deine Hauptmotivation für einen Jobwechsel monetär ist – etwa ein höheres Gehalt . Du solltest daran denken, dass Geld allein oft nicht ausreicht, um berufliche Zufriedenheit zu garantieren. Ein höheres Gehalt in einem Job, den du nicht genießt oder in einem Unternehmen mit einer toxischen Kultur, wird auf lange Sicht wahrscheinlich nicht zu deinem allgemeinen Wohlbefinden beitragen.

Es könnte auch sein, dass du einen neuen Job suchst, um anderen zu gefallen oder aufgrund des Drucks von Familie oder Freunden und Vergleichen oder um mitzuhalten. Das könnte dazu führen, dass du dich in einer Position wiederfindendest, die nicht zu deinen eigenen Wünschen oder Karrierezielen passt. Es ist wichtig, dass du Entscheidungen triffst, die auf deinen eigenen Werten, Zielen und Bedürfnissen basieren.

Ohne gründliche Recherche oder Überlegung zu wechsen, kann dazu führen, dass du unvorbereitet in eine neue Position oder Unternehmenskultur springst. Dies kann zu einem Gefühl der Überforderung oder Unzufriedenheit führen, wenn die Realität bei einem anderen Arbeitgeber nicht deinen Erwartungen entspricht.

Contra Jobwechsel- dagegen spricht zum Beispiel eine hohe emotionale Belastung

Eine bewusste Entscheidung treffen

Ein Jobwechsel ist oft ein entscheidender Schritt in deiner Karriere und kann weitreichende Folgen für dein berufliches und privates Leben haben. Daher ist es unerlässlich, eine bewusste Entscheidung zu treffen. Wenn du diesen Schritt überlegt angehst, vermeidest du, dich von kurzfristigen Emotionen oder Impulsen leiten zu lassen, die nicht unbedingt im Einklang mit deinen langfristigen Zielen stehen.

Nimm dir ausreichend Zeit, um in Ruhe über deinen möglichen Jobwechsel nachzudenken. Überlege dir, was du wirklich von deinem nächsten Job erwartest und wie dieser in deinen Karriereplan passt.

Überlege dabei auch, welche bisherigen Jobs du bereits gemacht hast und wie ein erneuter Jobwechsel sich in deinem Lebenslauf auswirken würde.

Höre auch auf dein Bauchgefühl. Während rationale Überlegungen wichtig sind, spielen deine Intuition und Emotionen ebenfalls eine wichtige Rolle. Frage dich, ob du dich in dem neuen Unternehmen wirklich wohlfühlen würdest und ob die Unternehmenskultur zu dir passt. Schau dir bei Bewerbungsgesprächen das Unternehmen genau an und achte darauf, wie du dich in dem Gebäude fählst.

Informiere dich gründlich über das Unternehmen, bei dem du in Erwägung ziehst, anzufangen. Suche nach Bewertungen von aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern, um ein Gefühl für das Arbeitsklima und die Unternehmenskultur zu bekommen. Versuche auch, Informationen über die finanzielle Stabilität des Unternehmens und seine Zukunftsaussichten zu erhalten.

Betrachte den möglichen Jobwechsel auch im Kontext deines gesamten Lebens. Überlege, wie er sich auf andere Aspekte, wie Familie, Freizeit oder andere Verpflichtungen, auswirken würde. Ein Jobwechsel kann auch mit einem Umzug oder einer längeren Pendelstrecke verbunden sein. Es ist wichtig, diese Faktoren bei deiner Entscheidung zu berücksichtigen.

Zu guter Letzt, sprich mit Personen deines Vertrauens über deinen geplanten Wechsel. Das können Familie, Freunde oder Kollegen sein. Oftmals bieten sie wertvolle Perspektiven oder weisen auf Aspekte hin, an die du vielleicht noch nicht gedacht hast.

Sprich mit Mentoren oder Karriereberatern über den geplantes Vorhaben und lasse dich im Prozess unterstützen, um zu einer guten Entscheidung auf die Frage Jobwechsel ja oder nein zu kommen.

Durch all diese Überlegungen und den aktiven Einbezug verschiedener Informationsquellen kannst du eine fundierte, bewusste Entscheidung treffen, die deinen beruflichen und persönlichen Zielen am besten entspricht. Ein gut durchdachter Jobwechsel kann dann der Beginn eines erfüllenden neuen Kapitels in deiner Karriere sein.

Triff eine bewusste Entscheidung und lass dir genug Zeit dafür

Tipps: So gelingt der Jobwechsel

Der Prozess von Jobwechsel und Jobsuche lässt sich in verschiedene Phasen unterteilen. Für jede dieser Phasen gibt es praktische Tipps, die den Übergang reibungsloser und erfolgreicher gestalten können.

1. Selbstreflexion und Entscheidungsfindung

  • Tipp: Setze dich intensiv mit deinen beruflichen und persönlichen Zielen auseinander. Frage dich, was du in deinem aktuellen Job vermisst und was du dir von einem neuen Job erhoffst.

2. Marktforschung

  • Tipp: Nutze Plattformen wie LinkedIn, XING oder Jobportale, um einen Überblick über den aktuellen Arbeitsmarkt in deiner Branche zu bekommen. Achte darauf, welche Qualifikationen und Fähigkeiten besonders gefragt sind.

3. Bewerbungsunterlagen vorbereiten

  • Tipp: Dein Lebenslauf und Anschreiben sollten immer aktuell und auf die jeweilige Stelle zugeschnitten sein. Betone spezielle Qualifikationen oder Erfahrungen, die für die ausgeschriebene Position relevant sind.

4. Aktive Jobsuche und Bewerbung

  • Tipp: Bewirb dich nicht nur auf offene Stellen, sondern überlege auch, initiativ bei Unternehmen anzufragen, die dich besonders interessieren. Nutze dein Netzwerk, oft werden Stellen intern weiterempfohlen, bevor sie öffentlich ausgeschrieben werden.

5. Vorstellungsgespräche

  • Tipp: Bereite dich gründlich auf das Gespräch vor, indem du dich über das Unternehmen informierst und mögliche Fragen vorab durchgehst. Zeige während des Gesprächs nicht nur, was du fachlich mitbringst, sondern auch, welche Soft Skills du besitzt und warum du gut ins Team passen würdest.

6. Angebotsbewertung

  • Tipp: Prüfe jedes Jobangebot sorgfältig. Betrachte nicht nur das Gehalt, sondern auch andere Benefits wie Weiterbildungsmöglichkeiten, Work-Life-Balance oder Unternehmenskultur. Sprich mit Familie oder Freunden über das Angebot, um eine zweite Meinung zu bekommen.

7. Vertragsunterzeichnung

  • Tipp: Lies den Arbeitsvertrag gründlich durch und stelle sicher, dass alle Vereinbarungen korrekt und vollständig aufgeführt sind. Bei Unklarheiten zögere nicht, Nachfragen zu stellen.

8. Kündigung beim aktuellen Arbeitgeber

  • Tipp: Handle stets professionell und respektvoll. Selbst wenn du mit deinem aktuellen Arbeitgeber unzufrieden bist, hinterlasse einen guten letzten Eindruck. Du weißt nie, wann sich eure Wege wieder kreuzen könnten.

9. Übergang und Einarbeitung im neuen Job

  • Tipp: Nutze die ersten Wochen, um das Unternehmen, die Kollegen und deine neuen Aufgaben kennenzulernen. Sei offen für Feedback und stelle viele Fragen, um schnell im neuen Umfeld Fuß zu fassen.

Durch die Berücksichtigung dieser Tipps in jedem Schritt des Prozesses kannst du den Übergang zu einem neuen Job effizient und erfolgreich gestalten.

Als zertifizierte und ausgebildete Karriere Coach kann ich dich in jedem Schritt dieser Phase sehr gerne unterstützen- von der Selbstkenntniss über die Erstellung deiner Unterlagen bis hin zur Einarbeitung bei deinem neuen Arbeitgeber.

Zusammenfassung

Ein Jobwechsel ist eine bedeutende Entscheidung im Berufsleben. Die Gründe für und gegen einen Wechsel können vielfältig sein. Positive Aspekte eines Jobwechsels können eine bessere Übereinstimmung mit den eigenen Fähigkeiten, eine positive Karriereentwicklung, ein besseres Arbeitsklima oder eine attraktivere Vergütung sein. Ein Wechsel kann auch neue Herausforderungen und Lernmöglichkeiten bieten.

Allerdings kann ein Wechsel auch Risiken und Unsicherheiten mit sich bringen, wie den Verlust aktueller Vorteile oder das Eintauchen in eine unbekannte Unternehmenskultur. Negative Bewertungen von anderen Mitarbeitern oder ein schlechtes Unternehmensbild können ebenso gegen einen Wechsel sprechen. Letztlich ist es essentiell, die Entscheidung bewusst und gut informiert zu treffen. Eine gründliche Selbstreflexion, Marktforschung und die Konsultation von Vertrauenspersonen können dabei helfen, die richtige Entscheidung für die eigene Karriere und das persönliche Wohlbefinden zu treffen.

Ich hoffe, sehr dass dieser Artikel dich bei der Beantwortung auf die Frage Jobwechsel ja oder nein? unterstützt hat.

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