Du bist auf Jobsuche und fragst dich: Welcher Beruf passt zu mir?
Du möchtest Arbeit nachgehen, die Sinn stiftet? Du bist dir unsicher, welches deine besonders ausgeprägten Fähigkeiten sind, die du einbringen kannst? Oder dein aktueller Job ist doch nicht das, was du dir erwartet hast? Jetzt fragst du dich, was du anstatt dessen beruflich machen kannst?
Zunächst einmal: Du bist nicht alleine! Laut einer Umfrage unter 100 Studierenden geht es mindestens 20% der Teilnehmer so, dass sie keine Antwort auf die Frage: „Welcher Beruf passt zu mir?“ haben. Und mir persönlich ging es auch lange so.
In diesem Artikel teile ich meine persönliche Erfahrung, wie ich näher an einen passenden Beruf gekommen bin. Außerdem gebe ich dir mit dem Berufsfinder ein kostenfreies Tool an die Hand, wie du selbst einen passenden Beruf finden kannst. Denn einen wiklich passenden Beruf findest du nur aus dir selbst heraus.
Wenn du die Erfahrung machst, dass der Beruf doch nicht passt…
Lange Zeit hatte ich meinen festen Plan, der, wie ich fand, sehr gut zu mir passte: Eine Karriere in der Beratung machen. Mehrere Beratungspraktika und 1,5 Jahre Jahre in der Change Management Beratung später durfte ich feststellen: Das Ziel, das ich mir gegeben hatte, hat mich nicht erfüllt. Dabei hätte ich es schon früher ahnen können, bei meinem ersten Beratungspraktikum zum Beispiel. Schon damals habe ich eigentlich morgens eher ein grummliges Gefühl im Magen verspürt als große Freude beim Ausblick auf den bevorstehenden Tag. Perfektionismus beim Folienbasteln ist leider immer noch nicht meine größte Stärke. Aber genau dafür sind Praktika da: Herausfinden, wie der berufliche Alltag aussieht und ob einem das Spaß macht. Was hätte ich also zu dem Zeitpunkt schon tun können, um früher eine berufliche Perspektive einzuschlagen, die mir mehr entspricht?
Radikal ehrlich zu mir selbst sein: Denn ich habe mir lieber erzählt, dass ich weiter gerne in der Beratung arbeiten möchte (vor allem wegen der steilen Lernkurve) und dass das für mich passend ist. Da ich ein sehr sensibler Mensch bin, habe ich den Druck und die Erwartungen immer sehr stark gespürt, was mir nicht gut getan hat. Mir das einzugestehen hat allerdings etwas Zeit gekostet, denn leider wird „Sensibelsein“ oft mit „Schwachsein“ übersetzt. Als ich mich das dann getraut habe, konnte ich diese vermeintliche „Schwäche“ in eine „Stärke“ umwandeln und ich habe neue Möglichkeiten für meine berufliche Perspektive sehen können. Daher mein erster Tipp: Sei ehrlich zu dir selbst! Niemand weiß besser, was gut für dich ist, als du.
Und wenn du dich jetzt fragst, woran du merkst, dass du dich selbst an der Nase herumführst: Aus meiner Erfahrung tritt dann eine Art innerer Dialog bei dir selbst ein, in dem sich die andere Seite mit rationalen Argumenten einschaltet. Es hilft also zum einen aufs Bauchgefühl zu hören (und das können auch tatsächliche körperliche Signale wie eben das Grummeln im Magen sein) und ein Fremdbild seiner eigenen Persönlichkeit bei Menschen einzuholen, die dich gut kennen und von denen du Feedback ehrlich annehmen kannst.
Einen passenden Beruf finden
Übung für dich
Vielleicht wünschst du dir einen Test, der dir Berufe ausspuckt, die zu dir passen: „Du bist wie gemacht für den Beruf der Juristin“. Doch die Wahrheit ist: Ein passender Beruf lässt sich in den wenigsten Fällen auf einen einzigen Job reduzieren. Ich verstehe den Wunsch nach einer externen Person oder Institution, die dir sagt: „Mache diesen Beruf, dort kannst du deine Fähigkeiten gewinnbringend einsetzen und du verdienst ein angemessenes Gehalt, dort wirst du glücklich sein“. Doch du selbst bist die einzige Person, die wirklich wissen kann, ob ein Beruf zu dir passt. Äußere Meinungen und Testergebnisse können uns Impulse und Anreize geben, doch genauso gut können sie uns in eine Richtung weisen, die entgegen unserer Persönlichkeit ist.
Deshalb ist es unglaublich wichtig, deine eigene Antwort auf die Frage „Welcher Beruf passt zu mir?“ zu mir zu finden. Jede gemachte Erfahrung hilft dir dabei, die Puzzlestücke zusammenzuführen und daraus eine passende berufliche Perspektive abzuleiten. Unabhängig davon, was du studierst hast, worin du eine Ausbildung hast oder ob du denkst, damit kann man doch gar kein Geld verdienen
(der Wille muss nur groß genug sein, dann kann man sehr viel schaffen)- Wege im Leben sind vielseitig und unterschiedlich!
Im kostenlosen Berufsfinder gehst du genau auf die Frage „Welcher Beruf passt zu mir?“ ein und findest Antworten, die deine Persönlichkeit in den Berufsfindungsprozess einbeziehen. Hier kannst du ihn kostenfrei downloaden.