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Selbstmanagement

Was wir von Einstein für den Umgang mit der Coronakrise lernen können

Neulich bin ich über eine Zitat Seite von Albert Einstein gestoßen und dachte: „Wow, so viele Weisheiten, die nicht nur Physik betreffen, sondern das ganze Leben!“ Zweifellos war Einstein ein sehr intelligenter Mann, der die Menschheit mit seinen Erfindungen und Erkentnissen zur Relativitätstheorie und Quantenphysik bedeutend voran brachte. Aber wir können von ihm nicht nur naturwissenschaftliche Dinge lernen, sondern auch den Umgang mit unserem Dasein in der aktuellen Zeit.

Die Corona Krise birgt für uns alle Herausforderungen: Viele Menschen haben ihren Job verloren, können oder dürfen nicht arbeiten oder sind in Kurzarbeit. Andere sitzen den ganzen Tag zuhause und haben das Gefühl, die Decke fällt ihnen auf Kopf. Es fehlt sozialer Kontakt, Abwechslung, häufig auch Sinn. Dann kommen noch Doppelbelastungen durch Kinderbetreuung und Homeschooling hinzu und natürlich die Unsicherheit: Wie soll das alles langfristig weitergehen?

Um den Umgang etwas zu erleichtern, möchte ich drei Impulse von Albert Einstein aufnehmen, von dem wir zweifelsohne viel lernen können:

„Der Sinn des Lebens besteht nicht darin ein erfolgreicher Mensch zu sein, sondern ein wertvoller.“


Diese Überzeugung gilt natürlich auch außerhalb Corona Zeiten, aber jetzt ganz besonders. Denn in unserer leistungsorientierten Gesellschaft messen immer noch viele Menschen ihren Wert an ihrem beruflichen Erfolg. Bricht der Job oder Aufträge weg, entfaltet sich bei vielen Menschen ein Gefühl, nutzlos zu sein. Es gibt keinen Arbeitgeber/Kunden mehr, der einen braucht. Man kann keine Aufgaben mehr efüllen, Ziele erreichen, Herausforderungen meistern.
„Wertvoll“ kann man in der aktuellen Zeit durch vieles sein: Forschen, um neue Erkentnisse zu gewinnen, Verantwortungsvoller Umgang mit Kontakten, für andere Menschen einkaufen gehen, Omas und Opas anrufen, Kinder betreuen. Was bedeutet wertvoll für dich? Gemessen an deiner Definition kannst du Tätigkeiten und Eigenschaften ableiten mit denen du „wertvoll durch die Krise gehst“.

„Es gibt nur zwei Arten zu leben. Entweder so als wäre nichts ein Wunder oder so als wäre alles ein Wunder.“


Das Coronavirus erinnert uns daran, dass wir sterblich sind. Auch wenn wir selbst vielleicht jung und fit sind, werden wir mit den täglichen Berichten über Coronaopfer mit dem Tod konfrontiert. Wir könnten übrigens auch sonst jeden Tag sterben, z.B. durch einen Unfall oder eine andere seltene Krankheit. Die Möglichkeit ist zu jeder Zeit gegeben. Das Virus erinnernt uns nur daran. Durch den Tod haben wir die Chance, das Leben als ein Geschenk zu sehen. Unser Körper mit seinem Immunsystem, seinem Herz-Kreislauf-System, der Fähigkeit zu sprechen, zu atmen und sich zu bewegen ist ein Wunder. Oft nehmen wir das als selbstverständlich wahr – doch ist das nicht wundervoll, was wir alles können?
Den Fokus auf die Wunder zu legen hilft auch an Tagen, an denen man denkt: „Heute war schon wieder alles gleich, langweililig“ das Besondere zu erkennen. Ein gutes Essen? Ein Kind, das laufen lernt? Die Dehnung beim Yoga, die man nun hinbekommt? Welche Wunder sind dir heute begegnet?

„Das Studium und allgemein das Streben nach Wahrheit und Schönheit ist ein Gebiet, auf dem wir das ganze Leben lang Kinder bleiben dürfen.“

Dieses Zitat würde ich frei übersetzen mit dem Grundsatz des lebenslangen Lernens. Welche Möglichkeiten bietet uns die gewonnene Zeit zuhause uns weiterzubilden? Da gibt es zum einen ein riesiges Angebot an E-learning Möglichkeiten zu verschiedensten Themen, Online Sport Kurse, DIY Anleitungen zum Masken nähen, Rezeptinspirationen, um sich die Zeit zu vetreiben. Es macht aber auf der anderen Seite auch Sinn, sich zu fragen, auf welchen Gebieten man sich jetzt strategisch Wissen aneigenen kann, z.B. für relevante Software, die zukunftsnah gebraucht wird.
Neben diesen „Hard Skills“ kann mab in der Stille aber auch viel über uns sich lernen: Sich selbst beobachten im Alltag- welche Gedanken gehen einem durch den Kopf? Wie funktioniert die Partnerschaft auf engem Raum? Welche Probleme hat man, seinen Tag zu strukturieren?

Wie interpretierst du die Zitate?
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